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Deutscher Alpenverein, Sektion Dortmund e.V.

Bericht Dresdner Hütte 2016

Bericht Dresdner Hütte 2016

Dresdner Hütte, Ostern 2016

Nach dem Wetterchaos 2015 hieß es in diesem Jahr wieder: 8:18 Uhr, und der Tag gehört uns!
Nicht immer für alle, aber doch oft für viele, war klar;
um 7:00 Uhr öffnet das Frühstücksbuffet, wir stärkten uns mit Brötchen, Eiern, Müsli, Quark, Joghurt frischem Obst oder der Donauwelle vom Vortag, für jeden war etwas dabei.
Der gemütliche Frühstücksraum, der zu beobachtende Sonnenaufgang über dem Tal, der heiße Kaffee, der Overall „unseres Bernd´s“…. alles schön, aber doch nur Nebensächlichkeiten für uns.
Wir waren so fokussiert, heiß wie Frittenfett.
Ab 7:45 Uhr kam es zur Rudelbildung vor der Hütte, die einen komplett abfahrtbereit die anderen noch mit offenen Schuhen und Resten vom Frühstück am Kinn.
Kollektives Abrutschen zur Gondelstation und spätestens um 7:57 Uhr wurde vor den Drehkreuzen der Gondelstationen Eisgrat oder auch Gamsgarten mit den Hufen geschart.
8:00 Uhr, 2.300 Meter über Null, das Liftpersonal gibt den Weg frei !
8:07 Uhr, 2.900 Meter über Null, Eisgrat, die Frisur hält, wir weiter zum Schaufeljoch !
8:14 Uhr, fast 3.200 Meter über Null, die paar Wolken zu denen wir gerade noch aufgeschaut haben liegen nun unter uns, nur noch wenige Meter, … (Fortsetzung folgt)

Wir waren also wieder da, eine Woche bis Ostermontag, auf der auf 2308m perfekt gelegenen Hütte im Skigebiet „Stubaier Gletscher“.
Ein Kennen-lern-spiel gehörte am ersten Tag zum Programm. Natürlich konnte man sich nicht gleich alle Namen merken aber es hat Spaß gemacht, ein paar Namen blieben hängen und mit allen anderen ging es danach auf jeden Fall leichter.

Nach Frühstück und „Morgenrunde“ s.o. galt für alle Interessierten, 10 Uhr Treffpunkt mit den anderen aus der Skigruppe um unter netter, wie kompetenter Leitung Technik und Fahrkönnen zu verbessern. Sogar für Snowboarder bestand dieses Jahr die Möglichkeit für ein paar Tage einen Kurs zu besuchen.
In der Mittagspause konnte man die Füße entspannen, eine Kleinigkeit essen oder sich auf den Zimmern ausruhen. Auch wenn diese nicht über den größten Platz verfügten, oder gerade deswegen, war immer gute Stimmung.
Gut ausgeruht ging es dann weiter, je nach Wetter, Kondition und Urlaubsschwerpunt bis nach 16:00 Uhr.
Während die „Talmenschen“ die letzte Gondel erwischen mussten, durften wir noch ein, zwei Abfahrten machen, zuletzt bis direkt vor unsere Hütte.
Apres Ski mit alten und neuen Freunden auf der Terrasse, mit Sonne im Liegestuhl oder mit Norbert im Stadl,….
Ab 18:00 Uhr konnte man sich dann langsam an das üppige Salatbuffet machen, anschließend Suppe, Hauptspeise (auch vegetarisch) und zum Schluss …. Donauwelle 😉

Später dann nach Lust und Laune;  quatschen, spielen, kickern, für die etwas Jüngeren mit Karin Gipsmasken anfertigen. Einige besuchten noch die Sauna andere den Fernsehraum.
Am letzten Skitag traten dann alle beim Rennen gegeneinander an. Von unter 7 bis Ü 70 auf Ski oder mit dem Board jeder zeigte Ehrgeiz und jeder wurde bei der Siegerehrung am Abend mit einer Urkunde bedacht und die Kinder erhielten sogar einen Preis.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass es sich sehr gelohnt hat mitzufahren und es auch sicher nicht das letzte Mal war und ich nicht die Einzige bin, die diese Meinung vertritt.
Ob alleine, mit Freunden oder der ganzen Familie, waren wir eine sehr gemischte Gruppe, und verabschiedeten uns alle dem Worten : „Bis nächstes Jahr!“

(Fortsetzung)
Sei nächstes Jahr dabei, dann erlebst Du es auch…
Du klickst in die Ski oder schnallst dich auf dein Board, spannst ein letztes Mal die Schuhe nach, stehst an der Kante, lässt dich fallen…
8:18 Uhr, das nimmt dir keiner, vor allen anderen, während tausende noch unten an der Talstation stehen zeichnest Du deine Spuren in unberührtes Weiß oder auf frisch präparierte Pisten. Gleichgültig ob Anfänger oder Semiprofi, Du bist der Hauptdarsteller, es ist deine Abfahrt, dein Auftritt auf einer Bühne glitzernder Schneekristalle vor einem Azurblau wie man es nicht beschreiben kann. Das ist kein Bild, das ist Leben 100% wenn die Luft so klar ist, dass Du bei jedem Atemzug das Gefühl hast, so viel Energie aufzunehmen, die Liftanlage manuell betreiben zu können.
😉

Antonia