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Deutscher Alpenverein, Sektion Dortmund e.V.

Neues Sektionszentrum

Unser neues Sektionszentrum

Nach intensiven Bemühungen der Sektion und der Politik steht nun seit Anfang 2017 fest, dass das Projekt „DAV-Sektionszentrum im Gasometer auf Phoenix“ nicht realisiert werden kann. Nun sind wir direkt mit Hochdruck daran, einen Neubau voranzubringen.

Zu weiteren Details die Information der entsprechenden Arbeitsgruppe:

Liebe Sektionsmitglieder, in den vergangenen Monaten konnte – zumindest, wer die die lokale Presse oder auch den lokalen Dortmunder Radiosender verfolgen konnte – viele mediale Aussagen zu einer alternativen Nutzung des Gasometers auf dem bekannten Gelände Phönix-West (Dortmund-Hörde) (Verlinkung zu Presse-Artikeln), durch unsere Sektion lesen oder hören. Für das Projektteam und den Vorstand möchten wir Ihnen unsere Position verdeutlichen (auch eingestellt seit Jahresbeginn auf unserer Homepage): Für uns in der Dortmunder Sektion gilt das Leitmotiv unseres Dachverbands: Wertschätzung, Offenheit und Transparenz. Nach intensiven Diskussionen in unserer Projektgruppe „Sektionszentrum 2.0“ sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass die aktuelle Sachlage mittlerweile eine Werthaltigkeit hat, die wir Ihnen mitteilen möchten.

Im Vorwort des vergangenen Sektionsheftes (Herbst/ Winter 2016/17) finden Sie bereits einen ersten Einstieg abgedruckt. Hier geht es um unsere Wurzeln und welche Ausprägung unser Verein heute zeigt. Wer sind wir? Der Dortmunder Alpenverein ist eine von 354 Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV), der mit über 1,1 Million Mitgliedern weltweit größten Bergsportvereinigung. Unsere Sektion ist über 120 Jahre alt, sie wurde 1896 gegründet und hat derzeit rund 4.300 Mitglieder. Jährlich kommen etwa 150 bis 200 Mitglieder im Saldo dazu. Unsere Sektion ist damit der zweitgrößte Breitensportverein in Dortmund. Wir bieten die ganze Vielfalt bergsportlicher Aktivitäten an, vom Wandern und Nordic Walking über Mountainbiking, Klettersteig-Touring und Klettern bis hin zu alpinem Bergsteigen, Hochtouren und Skitouren. Ausbildung, Vorträge und Sektionssport ergänzen unser Angebot.
Wir unterhalten einen 16 Meter hohen Kletterturm im Stadtteil Dortmund-Dorstfeld. Dieser wurde von den Sektionsmitgliedern – also Ihnen! – über die Mitgliedsbeiträge finanziert. Damit können ganz viele Dortmunderinnen und Dortmunder hier kostenlos klettern. Etwas Vergleichbares hat nach unserem Kenntnisstand kein zweiter Sportverein für Dortmund, dessen Einwohner und die hier lebenden Kinder und Jugendlichen getan. Vereinsmitteilungen 13 Unsere Vorgänger im Vorstand waren zu ihrer Zeit immer wieder mutig, neue Ziele anzustreben und etwas für die Vereinsmitglieder zu erreichen: Sonst würden wir nicht die „Sauerlandhütte“ an den Bruchhauser Steinen und die „Dortmunder Hütte“ zwischen Innsbruck und dem Ötztal unser eigen nennen. Auch diese Immobilien wurden von den Mitgliedern des Dortmunder Alpenvereins finanziert.

Was uns aber fehlt, ist ein Vereinszentrum inklusive Geschäftsstelle. Es fehlt bereits seit vielen Jahren! Als derart großer Verein haben wir keinen zentralen, für alle Mitglieder erlebbaren Ort und Treffpunkt für Sport, Austausch, zum „Klönen“ und „Chillen“. Das missfällt immer mehr Mitgliedern. Denn sie müssen weit fahren, um sich zu treffen, sportlich gemeinsam aktiv zu sein, Bikes zu warten, Veranstaltungen und Vorträge zu organisieren, zu klettern und zu bouldern. Sie wünschen sich das – berechtigterweise – als günstiges Vereinsangebot vor Ort. Wir fahren quer durch Dortmund, bis ins westliche Ruhrgebiet oder ins Sauerland. Das kann bei unserer Mitgliederzahl kein Dauerzustand sein – überall unterwegs und eine Geschäftsstelle auf 35 Quadratmeter in Hinterhoflage!

Wir können aktuell die Chancen aus unserem Wachstum (unsere Sektion dürfte in den vergangenen Jahren das stärkste Mitgliederwachstum aller Dortmunder Sportvereine verzeichnet haben) nicht nutzen. Vielfach können wir die an uns herangetragenen Erwartungen nicht erfüllen! Auch gibt es bundesweit kaum eine Sektion in unserer Mitgliederstärke, die nicht (zumindest) eine vereinseigene Kletterhalle betreibt oder betreiben lässt und zugleich über ein adäquates an den Mitgliederzahlen orientiertes Vereinszentrum verfügt. Unser Ziel: Ein Sektionszentrum mit integrierter Geschäftsstelle, notwendigen Funktionsräumen und Kletterhalle! Wir wollen ein zentrales und gut erreichbares Zentrum, in dem die unsere Sektionsangebote stattfinden können und optisch wahrnehmbar sind. Das erwarten viele Mitglieder von ihrer Sektion. Dafür setzen sich zahlreiche Ehrenamtliche bislang ehrenamtlich in unzähligen Stunden ihrer Freizeit ein – ohne je einen Euro dafür zu bekommen. Nachdem nach schier endlosem Hick-Hack das Projekt Gasometer auf Phoenix-West beerdigt wurde lautet das abermalige Motto: Nur nicht aufgeben!

Option 1: Umwandlung einer vorhandenen Immobilie

Wir suchen in Dortmund ein ausbaufähiges Objekt in geeigneter Lage, welche für unsere Bedürfnisse umgebaut werden kann. Dazu haben wir bislang bereits einige Gebäude (z. B. eine entweihte Kirche oder ein ehemaliges Kino) besichtigt, die letztlich nicht in Frage kamen.

Option 2: Neubau auf der grünen Wiese

Wir suchen in Dortmund ein geeignetes Grundstück, auf dem von Grund auf neu geplant und gebaut wird. Hier könnten wir auf jüngste Erfahrungen anderer Sektionen zurückgreifen – z.B. Ulm (s. Foto rechts) oder Baden-Baden. Jede dieser Optionen bedeutet einen größeren Einsatz von Mitgliedsbeiträgen zur Verwirklichung des Vorhabens. In jedem Fall erhalten wir die Unterstützung des bundesweiten DAV-Dachverbandes, der nachdrücklich die Etablierung eines Sektionszentrums mit angeschlossener Kletterhalle in Dortmund wünscht. Er möchte in unserer Stadt sogar eines der künftig vier bundesdeutschen Leistungszentren etablieren, weil Klettern in Tokio 2020 erstmals olympisch wird. Vorübergehend würden künftig dann Spitzenkletterer auf bestimmten Routen klettern. Auch könnten hier dann nationale und internationale Wettkämpfe durchgeführt werden.
Ganz wichtig: Für den Sektionsvorstand stand und steht dabei fest, dass wir nur so viel investieren können und wollen, wie ein am Sektionsbedarf ausgerichteter „Neubau auf der grünen Wiese“ kostet…