Leider hielten uns starke Regenfälle am zweiten Tag dort fest, so dass wir unsere Via Alta erst am dritten Tag bei bestem Sonnenscheinwetter (und einigen T5- -Stellen) fortsetzen konnten bis zu den Selbstversorger-hütten der Alpe Masnee. Dort fühlten wir uns wie in einer Sommerfrische und bekochten uns selbst mit den vorgefundenen Lebensmitteln und genossen Wein und Bier, die dann in eine Tresorkasse bezahlt wurden.
Am vierten Tag starteten wir bei bedecktem Wetter, nach 1h begann der Dauerregen, der uns allmählich trotz guter Ausrüstung durchfeuchtete und uns die 10km-Strecke mit fast 1000hm und oft im T4-Bereich schwer werden ließ bis zur Alpe Spluga, die wir nach fast 11h erreichten. Ein Bach, den wir überwinden mussten, wäre 1-2h später nicht mehr passierbar gewesen. Dort konnten wir uns an einem Holzfeuer (Brennholz gab es genug) in einem alten Herd wieder aufwärmen und unsere Sachen trocknen. Leider erwies sich der starke Regen als sehr hartnäckig. So verbrachten wir auch noch die 2 nächsten Tage auf dieser Alpe. Zum Frühstück gab es unser mitgenommenes Müsli, angerührt mit Trockenmilch und für den Rest der Tagesstunden aus den vorgefundenen Lebensmitteln (Spaghetti, Reis, Thunfischkonserven und Milchreis) Selbstgekochtes, verfeinert am dritten Abend mit Pesto aus gesammelten Brennnesseln und Preiselbeeren sowie gehackten Cashewkernen.